Der Reiter


Der Reiter spürt des Regens Gischt
Und sieht die Hand vor Augen nicht.
Er treibt sein Pferd durch Nacht und Wind
Für sein Volk und für sein Kind.

Er wollte immer nur den Frieden
Und hat die Waffen stets gemieden.
Doch seine Worte unterlagen
Den feigen, grauenvollen Taten.

Nun kämpft der Reiter für sein Wort
Und galoppiert zum andern Ort
Wo Freund und Feind die Waffen schmieden
Und schwingt die Klinge für den Frieden.

Sein Volk kniet vor dem Reiter nieder
"Erhebt euch" schreit er wie ein Sieger
Gen Himmel dann sein Schwert er streckt
Die Herzen mit dem Geist ansteckt.

"Freiheit" brüllt er durch die Nacht
Und Menschen er zu Kriegern macht.
Die Köpfe fallen wie die Fliegen
Nur durch Opfer kann man siegen.

Ein großes Heer führt er voran
Und kommt am Ziele schließlich an.
Als der Befreier gilt der Reiter
Doch sein Friedenskampf geht weiter.

Des Reiters junger Sohn jedoch
Sucht des Kämpfers Vorbild noch.
Weil Nacht und Wind sich einig sind
Verliert der Held im Sturm sein Kind.